Nach meinen Einkäufen auf der Messe, kann es jetzt los gehen. Hier vorab die Vorstellung des Modells: Technische Daten: Spannweite ca.: 1680 mm Rumpflänge: 1340 mm Gewicht: ca. 3,0 kg
Antrieb: Motor DYMOND PROFI AL 4260 + DYMOND Smart 60 Regler Antriebsakku: 5S4000 oder 5S5000 Elektronik: 2 x Robbe 3001 (H/S), 2 x DYMOND DS 5000 (Q) Empfänger: Jeti R8 Luftschraube: 13x8
Sonstiges: Beleuchtungsset; ein paar Scale-Verschönerungen
Kosten: Modell 149.-/ Motor/Regler ca. 94.- / Servos ca. 60.- / 2 Akkus ca. 170.-/ Sonstiges ca. 40.- Gesamt: ca. 513.- ohne Empfänger
Beschreibung: Die Cessna 195 ist ein einmotoriges Leichtflugzeug das zwischen 1947 und 1954 gebaut wurde. Das Flugzeug war vollständig aus Aluminium gebaut und wurde mit einem 300 PS starken Sternmotor ausgestattet. Das Flugzeug wurde überwiegend als leichtes Reiseflugzeug von Privatpersonen genutzt, wobei es auch als Anlenhnung an den Geschäftsreiseverkehr als "Businessliner" bezeichnet wurde. Die Cessna 195 begeistert durch ihre elegante Linienführung mit der leicht zusammengezogenen Motorhaube, wodurch der voluminöse Rumpf sehr stromlinienförmig wirkt. Das Modell von dem bekannten Hersteller Phoenix Model ist komplett aus lasergeschnittenen Holzteilen gebaut und mit original Oracoverfolie bespannt. Die lackierten Radschuhe und die Motorhaube sind aus GFK gefertigt. Der Fahrwerksbügel besteht aus Aluminium, zum Akkuwechsel kann die Kabinenhaube entfernt werden, denn das Modell ist gleichermaßen für Glühzünder- oder Elektroantrieb geeignet. Die entsprechenden Einbauteile liegen bei. Die zweiteilige Tragfläche ist gesteckt, so ist das Modell trotz seiner knapp 1,7 m Spannweite recht transportfreundlich. Die Flugeigenschaften sind vergleichbar mit denen eines Trainermodells. Das Modell reagiert schön weich aber direkt auf Steuereingaben und zeigt ein gutmütiges Überziehverhalten. Dies macht die Cessna 195 zu einem herrlichen Genussflieger.
In dem großen Karton ist alles tippitoppi verpackt. Hier zum Beispiel die Motorhaube und die Radschuhe aus GFK
Die Flächen sind soweit vorbereitet, als dass nur noch die Scharniere etwas Sekundenkleber benötigen und die Servos eingebaut werden müssen. Zugband für Kabeldurchzug ist auch schon drin
Der Deckel oben und die Sitze hinten können herausgenommen werden. Sie werden durch Neodym-Magnete und Steck-Nasen gehalten (alles bereits fertig eingebaut)
Von dort aus kann man prima die Servos für H/S einbauen
Der Zusammenbau beginnt wie üblich mit der Einpassung der Leitwerke. Hier das vordere Teil des Höhenleitwerks. Die Flaps selber kommen NACH dem einpassen dran
Etwas Rätselraten geben mir dieses Dinger auf. Werden die mit dem Gestänge verklebt?
Die Bedienungsanleitung gibt da leider auch nicht viel her. Apropos: Diese ist englischsprachig und bebildert. Das PDF ist besser, da man in die Bilder noch weiter reinzoomen kann
Für die H/S-Servos werde ich nix biegen, da ich die kleinen Gestängehalter mit den Madenschrauben-Sicherungen dort verwende. Bei den Servos in den Flächen muss ich mal schauen, was am besten funktioniert
Heute ging´s weiter: Zunächst habe ich das Holz im Innenraum mit Beize geschwärzt. Dann schaut man hinterher durch die Fenster nicht so auf das rohe Holz.
Dann erfolgte die Befestigung der Leitwerke und die Montage-Vorbereitung des Heckrades samt Ansteuerung.
Da sich die Anleitung zur Befestigung am Seitenleitwerk nicht gut ausdrückt, habe ich erstmal ein wenig nach der richtigen Schraube gesucht. Schlussendlich erwies es sich, dass hinter der Bespannung bereits Inbus-Madenschrauben eingesetzt sind.
Unter der Abdeckung im hinteren Cockpit-Teil habe ich dann nach Anleitung die Servos für Höhe und Seite eingebaut. Als Besonderheit ist bei der Cessna eine separate Ansteuerung der beiden Höhenleitwerke über einen "Y-Verteiler" mit Ansteuerung über ein Servo.
Abschließend habe ich heute schon mal den Motor vormontiert. Hier ein Größenvergleich des Antriebs
...und nun weiter mit dem Baubereicht: Als nächstes stand der Motoreinbau an. Zum Lieferumfang des Cessna gehört, neben einem Tankeinbauset für den Betrieb mit einem Verbrennungsmotor, ein Einbauset für Elektromotoren
In Kombination mit dem Dymond-Motor müssen die Aluhülsen um 5mm gekürzt werden, um das erforderte Maß von 110mm Länge in der Zeichnung zu erhalten. Die Einschlagmuttern müssen irgendwo zwischen den bereits vorhandenen für den Motorträgers des Verbrennungsmotors eingepasst werden.
Der Regler soll am vorderen Rumpfteil innerhalb der Motorhaube sein Plätzchen finden. Da wird er gut gekühlt. Er wird mit Klettband und einem Kabelbinder dort befestigt.
Dann wird der gefräste Holzring in die Motorhaube eingepasst und anschließend mit ihr verklebt.
Die Motorhaube ragt über den herausnehmbaren Teil der Kabinenhaube hinweg. Entgegen der Bauanleitung werde ich die Befestigungsschrauben der Motorhaube erst einmal nur im Rumpfteil anbringen, sonst müsste man diese ja beim Akkuwechsel erst herausdrehen
Dann habe ich die Räder samt Radschalen ans Fahrwerk montiert. Jede Seite wird in den Rumpf geschoben und mit zwei Inbusschrauben darin befestigt.
Die Ausschnitte aus der Bespannfolie gelingt am besten mit einem kleinen Lötkolben
Jetzt ist erst mal wegen Zeitmangel ein paar Tage Pause. Außerdem brauche ich noch vier Servoverlängerungskabel (2 x 20 cm, 2 x 40 cm), einen Multiplex-Stecker für den Regler zum Anschluss des Akkus und ne 13x8-Latte. Damit hat der Dealer meines Vertrauens auch schon meinen Einkaufszettel
Heute war mal wieder endlich etwas Zeit für die Cessna Am Regler habe ich die Goldi-Buchsen, die beim Motor dabei waren, angelötet. Das Kabel für den Akkuanschluss habe ich etwas verlängert und mit einem Multiplex-Stecker versehen. Nach erfolgreichem Motortest und Drehrichtungstest wurde der Regler endgültig befestigt.
Danach bekam der Holzring in der Haube noch ein paar weitere Epoxy-Befestigungsgspunkte. Die Haube habe ich dann mit vier Schrauben am Rumpf befestigt.
Anschließend wurde die Heckabdeckung ausgeschnittten angepasst und über den Bügel für das Heckspornrad geschoben. Das Heckspornrad wurde ausgerichtet und durch die Madenschrauben am Seitenleitwerk und Innen am Hebel befestigt. Durch Verdrehen des Höhenleitwerkes und der Heckabdeckung selbst kann die Abdeckung dann über das Heck geschoben werden. Abschließend erfolgt die Ausrichtung und Befestigung der Abdeckung. Danach konnten Seiten- und Höhenleitwerk mechanisch und elektronisch ausgerichtet werden. Die maximalen Ausschläge werden in der Anleitung angegeben. Etwas stutzig macht mich der mit +/- 8mm angegebene Ausschlag des Höhenruders. Scheint mir etwas wenig...aber mal schauen...
Heute stand zunächst der Einbau der Querruder-Servos an. Die Dymond DS500 passen perfekt in die vorbereitete Aufnahme. Der Ausschnitt für den Servohebel in der Folie wird wieder mit dem Lötkolben ausgeschnitten. Die Servokabel habe ich um 30cm verlängert und schauen dann etwas aus der Fläche heraus, so dass man sie gut anschließen kann. Der Ausschnitt für das Servobrett in der Fläche ist herstellerseitig komplett vorbereitet und vorgebohrt.
Im Inneren des Rumpfes hat der Hersteller auch mitgedacht und bereits links und recht Kabeldurchführungen vorbereitet. Die Servokabelverlängerungen (mind. 40cm)können somit inklusiv einer dezenten Gewebe-Ummantelung am Fenster entlang hoch zum Anschluss an das Flächenservo geführt werden. Auf dem Foto habe ich die Verlängerungen im Gewebeschlauch erst ein mal nur lse geführt. Später werden sie neben dem Fenster fixiert.
Etwas Scale fehlt bei der Cessna: Ein Türausschnitt! Diesen habe ich mit einem wasserfesten Stift gefaked. Zudem hatte ich zufällig noch einen Türgriff rumliegen...
Letzter Bauschritt für heute: Montage des Props und des Spinners. Der Spinner musste nur in den Ecken noch etwas an die Luftschaube angepasst werden. Seine Rückplatte wurde zudem in der Mitte auf das Nabenmaß von 8mm aufgebohrt.
Hier die vorerst letzte Bauphase vor dem Erstflug: Im Inneren habe ich noch Klettstreifen und ein Klettband zur Akkubefestigung angebracht.
Die vordere, obere Holzfront bekam noch einen Filzbelag (sieht man leider schlecht auf dem Foto), da man dort mit dem Pinsel kaum hinkommt.
Dann bekam die Cessna natürlich noch ihr Kennung
Und fertig ist das Moped!
Gewicht ohne Akku: 3180g
Den Erstflug werde ich zunächst mit den 5/3200 aus meinem 500er Rex machen. Dann kann ich den Stromverbrauch ermitteln und werde mich dann entscheiden, ob ich Akkus 5/4000 oder 5/5000 nehme.
Wenn es mit dem Wetter passt, möchte ich den Erstflug am Sonntag Nachmittag machen...schaun mer mal!
Heute war es dann soweit und es hat alles bestens geklappt. Es war keine Nachtrimmung erforderlich, lediglich das Seitenruder brauchte etwas mehr Expo. Habe drei-Minuten-Flüge gemacht. Dabei wurden 40% aus dem 5S/3200er Akku rausgezogen. Das bedeutet, dass pro Minute ca. 430 mAh bei moderater Flugweise verbraucht werden. Werde mich daher wohl für einen 5S/5000 Akku entscheiden. Power hat die Cessna genug. Im Normalflug benötigt man nur eine Gasknüppelstellung zwischen 1/4 und 1/2. Mal schauen wann Erich und Bernd die Videos hochgeladen haben. Beim Erstflug war die Landung etwas hart, ist aber nichts kaputt gegangen!
Ein schönes Modell, an dem Rund herum alles passt. Der Antrieb bietet genügend Leistungsreserven. Das Flugbild, bei dem die Flächen etwas zu hängen scheinen, ist unverwechselbar.